Mandoline

Mandoline
Man|do|li|ne [mando'li:nə], die; -, -n:
lautenähnliches Musikinstrument mit meist bauchigem Schallkörper, kurzem Hals und vier Doppelsaiten aus Stahl, die mit einem Stäbchen o. Ä. angerissen werden:
die Mandoline stammt aus Italien.

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Man|do|li|ne 〈f. 19; Mus.〉 viersaitiges Zupfinstrument mit kleinem, mandelförmigem Körper [<frz. mandoline <ital. mandolino]

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Man|do|li|ne, die; -, -n [frz. mandoline < ital. mandolino, Vkl. von: mandola, älter: mandora, viell. umgestaltet aus: pandora < lat. pandura < griech. pandoũra = ein dreisaitiges Musikinstrument]:
lautenähnliches Musikinstrument mit bauchigem Schallkörper, kurzem Hals u. vier Doppelsaiten aus Stahl, die mit einem Plektron angerissen werden.

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Mandoline,
 
Abkürzung mand, mn [lateinisch/arabisch], Zupfinstrument; unterschiedliches Korpus (neapolitanische Rundmandoline, portugiesische Halbrundmandoline, deutsche Flachmandoline), Hals mit leicht nach hinten abgeknicktem Wirbelkopf, Griffbrett mit Bünden und Markierungen, gitarreähnliche Wirbelmechanik; vier Doppelsaiten aus Stahl, Stimmung (wie Violine): g, d1, a1, e2, Tonumfang: g-a3 (nicht transponierend); Plektrumanschlag (charakteristisches Tremolo mit gleich gestimmten Saiten ).
 
Mandola: Mandoline in größeren Dimensionen; Saitenstimmung und Tonumfang eine Oktave tiefer (oktavtransponierend, wie Gitarre).
 
Die Mandoline ist — obwohl mitunter auch im artifiziellen Bereich eingesetzt (18. Jahrhundert) — ein ausgesprochenes Volksinstrument, besonders in Italien und Portugal. Der fünf- bis sechssaitige Mailänder Typ wich dem heute verbreiteten neapolitanischen Modell. Mit den Kolonisatoren kam das Instrument nach Lateinamerika, wo es in verschiedenen Formen verbreitet ist. Verwendung fand es auch im Bluegrass, Hauptvertreter Bill Monroe (1911-1996), und in der Country-and-Western-Music, z. B. bei Bob Wills and His Texas Playboys.
 
Die Mandoline zählt zum Instrumentarium der Stringbands und erklang gelegentlich auch in Besetzungen des frühen Jazz. David Grisman (* 1946) demonstrierte ihre Klangmöglichkeiten im Jazz der siebziger/Achtzigerjahre. Elektrisch verstärkt war sie hin und wieder auch in der Rockmusik (u. a. in Produktionen Mike Oldfields) zu hören. Die Mandoline eignet sich zum Melodiespiel, sowohl solistisch als auch mit anderen Instrumenten zusammen, speziell im Zupfinstrumentenorchester (z. B. in der italienischen Serenadenmusik). In den Folkgruppen fand die Mandoline wieder viele Anhänger mit oft recht beachtlichen Leistungen, ein Beispiel dafür ist Erich Schmeckenberger (* 1953) von der Gruppe Zupfgeigenhansel.
 

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Man|do|li|ne, die; -, -n [frz. mandoline < ital. mandolino, Vkl. von: mandola, ↑Mandola]: lautenähnliches Musikinstrument mit bauchigem Schallkörper, kurzem Hals u. vier Doppelsaiten aus Stahl, die mit einem Plektron angerissen werden.

Universal-Lexikon. 2012.

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